Shaquille O'Neal scherzte einmal, dass seine 40-prozentige Trefferquote an der Freiwurflinie nur Gottes Art sei, uns daran zu erinnern, dass niemand perfekt ist. Auch wenn Shaq nicht überall brillierte, wusste er genau, wie er seine Stärken ausspielen konnte – genauso wie erfolgreiche Marken es im Sportsponsoring tun. Die Kunst, die richtigen Plattformen für Markenpräsenz und Kundenbindung im Sport zu finden, ist anspruchsvoll. Basketball bietet hier hervorragende Möglichkeiten. Dieser Sport ist ein fester Bestandteil der Sponsoring-Landschaft und eröffnet Marken den Zugang zu einer leidenschaftlichen und vielfältigen Fangemeinde.
Der globale Markt für Sportsponsoring wächst seit Jahren stetig. 2022 überschritt er die 73-Milliarden-Dollar-Marke und zeigt damit, wie wertvoll und vielversprechend er ist. Experten erwarten, dass sich dieser Wert bis 2030 verdoppeln könnte, was die wachsende Bedeutung von Sportsponsoring für internationale Marken verdeutlicht.
Basketball zählt zu den populärsten Sportarten der Welt und hat eine riesige Fangemeinde. Laut dem Nielsen Fan Insights Report ist Basketball der zweitbeliebteste Sport weltweit mit beeindruckenden 3,3 Milliarden Fans im Alter von 16 bis 69 Jahren – das sind 74 % der Menschen in dieser Altersgruppe. Mit dieser enormen Reichweite können Sponsoren ein breites und kulturell vielfältiges Publikum ansprechen.
Basketballspiele ziehen weltweit riesige Zuschauermengen an – sowohl live als auch über verschiedene Medienkanäle. Die NBA ist hier der größte Akteur: Im Finale 2024 verfolgten durchschnittlich 11,3 Millionen Zuschauer das Geschehen auf ABC, mit Spitzenwerten von über 17 Millionen.
Doch auch auf internationaler Ebene bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Der FIBA World Cup und die EuroLeague locken Millionen von Zuschauern an und bieten Sponsoren enorme Sichtbarkeit. So erreichte die FIBA-Weltmeisterschaft 2023 sowohl online als auch über klassische Medienkanäle ein riesiges Publikum. Mit über 20 Milliarden Social-Media-Impressionen, 33 Millionen Website-Besuchen und TV-Übertragungen in 190 Ländern war es die meistverfolgte Ausgabe aller Zeiten.
Auch die FIBA Frauen-Weltmeisterschaft 2022 erzielte beachtliche Ergebnisse: 1,1 Milliarden Social-Media-Impressionen und rekordverdächtige Übertragungsreichweiten in vielen Ländern zeigen, wie wertvoll das Sponsoring im Frauensport für Marken ist.
Rund 13 Millionen Menschen in Deutschland (etwa 19 % der Bevölkerung) interessieren sich für Basketball. In den letzten zwei Jahren ist dieses Interesse deutlich gestiegen, insbesondere bei der jungen Zielgruppe im Alter von 18 bis 29 Jahren, wo das Interesse bei 23 % liegt. Diese begeisterten Fans stellen eine wertvolle Zielgruppe für Marken und Unternehmen dar.
Basketball hat einige weltbekannte Spieler, die viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und mit großen Werbedeals glänzen. Namen wie LeBron James, Stephen Curry oder Giannis Antetokounmpo sind überall bekannt. Sie stärken den Sport und erhöhen die Sichtbarkeit der Marken, die sie unterstützen. Ihre weltweite Fangemeinde sorgt dafür, dass diese Partnerschaften für Marken viel Prestige und Reichweite bringen können.
Doch die Zusammenarbeit mit diesen globalen Superstars ist selten und erfordert immense Marketingbudgets, die nur wenige Marken aufbringen können. Deshalb bieten lokale Ligen und ihre Stars eine spannende Alternative. Spieler wie Shane Larkin in der Türkei, Sergio Rodriguez in Italien oder Luke Sikma in Deutschland bringen eine regionale Stärke mit, die für Marken, die gezielt lokale Märkte ansprechen wollen, besonders wertvoll ist. Sie sind nicht nur Spitzenkräfte in ihren Ligen, sondern stehen auch in engem Kontakt zu leidenschaftlichen lokalen Fans, was sie zu idealen Markenbotschaftern macht – sowohl für internationale als auch für regionale Unternehmen.
Viele Marken stehen vor der Herausforderung, die nächste Generation von Sportfans und damit ihre zukünftigen Kunden zu erreichen. Es gibt unzählige Ansätze dafür, und Basketball bietet eine vielversprechende Lösung.
Basketball hat sich über die Jahre hinweg als Sport etabliert, der bei der Jugend gut ankommt. Durch geschickte Einbindung von Subkulturen, Musik und Mode bleibt der Sport auch nach Jahrzehnten noch relevant. Laut dem Nielsen Fan Insights Report sind Basketballfans im Schnitt jünger als Fans anderer Sportarten – das Durchschnittsalter liegt bei 39,2 Jahren. Auch wenn das nicht extrem jung erscheint, handelt es sich um eine Zielgruppe mit hoher Kaufkraft. Besonders interessant für Sponsoren ist, dass 65 % dieser Fans hoch gebildet sind und ein überdurchschnittliches Einkommen haben. Für Marken, die gebildete und kaufkräftige Verbraucher ansprechen wollen, ist das äußerst attraktiv. Zudem interessieren sich vier von fünf Menschen unter 30 Jahren für Basketball, was die junge Zielgruppe weiter unterstreicht.
In Deutschland sind Basketballfans in der Regel jung, urban und technikaffin. Sie sind stark auf Social Media aktiv und haben eine Vorliebe für neue Technologien und Trends. Diese demografischen Merkmale machen sie besonders interessant für Unternehmen, die eine moderne und zukunftsorientierte Zielgruppe erreichen wollen.
Basketball bleibt eine wertvolle Chance für Marken, sich mit einem weltweit beliebten Sport zu verbinden. Hohe Zuschauerzahlen, prominente Stars und eine starke Jugendbindung machen Basketball zu einer dynamischen und einflussreichen Plattform, die Sichtbarkeit, Engagement und Umsätze steigern kann.
Ob durch prominente Partnerschaften oder lokale Initiativen – das Potenzial, vom Basketballsponsoring zu profitieren, ist so groß wie Shaq (aber nicht an der Freiwurflinie).
Der deutsche Basketball feiert sowohl sportlich als auch kommerziell große Erfolge. Von den Olympiateilnahmen der Nationalteams bis hin zu wachsendem Medieninteresse – die Entwicklung ist beeindruckend. Wie sich der Sport hierzulande entwickelt und welche Chancen sich für Marken bieten, erfährst du in unserem letzten Blogartikel: Basketball in Deutschland.
Der italienische Basketball hat durch die Organisation der Serie A Meisterschaft 2023/24 erheblichen wirtschaftlichen Einfluss bewiesen. Eine Studie von StageUp schätzt die Gesamtauswirkung des Events auf 656,9 Millionen Euro, angetrieben durch direkte und indirekte Einnahmen. Die B2C-Effekte, wie Ticketverkäufe, Merchandising und Streaming-Abonnements, brachten 189,4 Millionen Euro ein. Zudem steuerten B2B-Einnahmen aus Sponsoring und Übertragungsrechten 95 Millionen Euro bei.
Dieser finanzielle Aufschwung unterstreicht die wachsende Attraktivität des Sports in Italien. Die Zuschauerzahlen erreichten ein Niveau, das seit den 1990er Jahren nicht mehr erreicht wurde, was auf die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit und das verbesserte Erlebnis in den Sporthallen zurückzuführen ist.
Der wirtschaftliche Einfluss der Meisterschaft reicht weit über die Clubs hinaus und wirkt sich durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Verbesserungen der Infrastruktur positiv auf lokale Wirtschaften aus. Wie Giovanni Palazzi, Präsident von StageUp, betonte, hat sich die Serie A zu einem wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Motor für das Land entwickelt und trägt sowohl zum sportlichen Erfolg als auch zu wirtschaftlichem Wachstum bei.